Dienstag, 28. Oktober 2014

Diwali – Festival of lights

Diwali, das Fest der Lichter – das indische Weihnachten und Neujahr.
Gemeinsam mit Depali (IB2, Indien), Diana (IB2, USA) und Nayifa (IB1, Malediven) organisierten wir auch ein solches Festival in Waterford. Mit über 100 Kerzen, indischen Tüchern, Bildern aus Indien und Lichterketten statteten wir also den Theatersaal aus, um die richtige Atmosphäre zu schaffen. Am Abend kamen dann Schüler aus allen Jahrgängen und Lehrer um gemeinsam mit uns dieses indische Fest zu feiern. Neben traditionellen Bräuchen, indischem Tanz und Gebeten, gab es natürlich auch selbstgekochtes indisches Essen. Das große Finale: Feuerwerk auf dem Sportplatz! Auch das war mal wieder ein sehr schönes interkulturelles Fest! :)


Evening of Dance

Freitag Abend, mitten in der Prüfungszeit, war es dann soweit, die monatelange Vorbereitung der Tänze sollte sich endlich auszahlen: es war Evening of Dance. Der Veranstaltungssaal war voll, bereits eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Jeder war gekommen und hatte Eltern, Gastfamilien und Freunde mitgebracht. Die Beiträge waren vielfältig und alle auf ihre eigene Art wunderschön. Da waren Solobeiträge, Hiphop Gruppen, Indischer Tanz, interkultureller Tanz und viele weitere. Ich war bei einem Hairspray Tanz mit dabei und beim großen Finale mit meiner Contemporary Dance -Tanzgruppe.
Insgesamt ein wirklich gelungener Abend!!! :)

© Ying Dai 

Midtermbreak in Cape Vidal

Während der 5 Tage Midtermbreak vor unseren Prüfungen bin ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie und zwei Freunden nach Cape Vidal gefahren – ein Naturcamp an der südafrikanischen Küste zum Indischen Ozean! Einfach atemberaubend schön!!! Direkt vom Meer hinein in den Urwald und umgekehrt. So etwas findet man nicht überall. Übernachtet haben wir in einem kleinen, aber feinen Bungalow im Naturcamp. So kam es vor, dass man gemeinsam mit Affen auf der Terrasse frühstückte und die Antilopen neben einem grasten. Nachdem das Wetter zu unserer Ankunft eher regnerisch und grau war, wurde es im Laufe des Aufenthaltes besser, sodass Strandwanderungen und selbst Baden möglich wurde. Auch die Fahrten durch das Reservat waren wunderschön und Büffel, Warzenschweine, Nashörner und Nilpferde blieben uns alle nicht vorenthalten. Es waren ein paar wunderschöne Tage, bevor der ganze Prüfungsstress dann beginnen sollte!


PS: Mehr Fotos gibt es wie immer in der Foto Galerie. ;)

Inhouse Leavers

Jedes Jahr haben die IB2s in Waterford zwei Abibälle – Inhouse Leavers, eine private Veranstaltung nur für IB1s, IB2s und Lehrer, nachdem die ersten Vorprüfungen geschrieben sind und Formal Leavers, der formelle Abiball nach der letzten Abschlussprüfung, zu dem auch Eltern, Verwandtschaft etc. eingeladen sind. Es ist Tradition, dass die IB1s beide Abibälle mit Hilfe der Lehrer für die IB2s organisieren und so begannen wir also Ende September uns darüber Gedanken zu machen und zu planen, mit dem Ziel es besser zu machen als vorangegangene Jahrgänge.

Das Thema des diesjährigen Inhouse Leavers war „Music Genre and Bands“, sodass jeder Korridor in den beiden Hostels – und auch Lehrer, sich nach einer Musikgruppe oder einem Musikstil einkleiden mussten. Die Vielfalt der Ideen und Kostüme war atemberaubend und eine bunte Mischung aus allen Jahrzehnten Musikgeschichte kam an diesem Abend zusammen um zu feiern. Nach einigen Programmpunkten, wie Reden, Liedern und Tänzen, wurde das selbst gekochte Essen serviert. Nach anschließenden weiteren künstlerischen Beiträgen wurde die Feier dann von der Cafeteria auf den Gemeinschaftsraum im Hostel verlegt, wo eine Art Disko bis spät in die Nacht von statten ging.
Es war ein durchaus zufriedenstellender und schöner Abend, sodass wir zumindest schon einmal von uns behaupten können einen besseren Inhouse Leavers gestaltet zu haben, als das Jahr davor! ;)


Mlilwane Moonlight Ride

Um uns herum tiefe Dunkelheit. Nur die wenigen Sterne und der Mond, die ab und an durch die Wolkendecke luken können, erhellen die unberührte Natur. Die Grillen zirpen und irgendwo in der Ferne hört man einen Fluss rauschen. Das Schnauben unserer Pferde ist ein beruhigender Rhythmus in der doch recht stillen Umgebung. Dort, ein Büffelherde am Ufer des Flusses und rechts neben uns eine Antilope, die durch das Gras springt. Wir durchqueren den Fluss, doch leider bleiben die Nilpferde für unsere Augen versteckt. Irgendwo in der Uferböschung sind sie, doch für diese Nacht können wir sie nicht entdecken. Wir reiten den Berg hinunter und erreichen unsere Lagerfeuerstelle, wo wir – meine Gastmutter, meine Gastschwester und 2 andere Deutsche, ein typisches Swasi-Essen aufgetischt bekommen. Ein wundervoller Mondlicht-Ritt neigt sich nun dem Ende zu und später fallen wir alle erschöpft und mit Muskelkater ins Bett.

Tutor party

Am Ende jeden Jahres unternimmt jeder Tutor etwas gemeinsam mit seiner Tutorgruppe. Das mag gemeinsames Kochen im Haus des Lehrers sein, ein Kinobesuch, eine Übernachtungsparty oder irgendwo gemeinsam lecker Essen gehen. Das ist genau, was wir am 05.10. machten. Gemeinsam mit zwei anderen Tutorgruppen machten wir uns per Bus auf eine lange Reise zum Foresters Arms Hotel in Swasiland, welches für seinen guten Sonntagsbrunch bekannt ist. Und so war es dann auch: neben traditionellem afrikanischen Essen, gab es Spezialitäten aus aller Welt und das Essen war nicht nur in richtig guter Qualität sondern auch in unzähliger Quantität vorhanden!!! So futterten wir uns also alle voll und konnten uns dann mit vollen Bäuchen im warmen Sonnenschein am Pool ausruhen. ;)


Aware Vaccination Community Service

Straßenhunde in Swasiland sind keine Seltenheit – überall laufen sie herum und keiner weiß, welche Krankheiten sie übertragen können. So hatten wir also am internationalen World Rabies Day (Welt-Tollwut-Tag) einen Community Service, bei dem eine Gruppe von ca. 25 Schülern gemeinsam mit Tierärzten aus ganz Swasiland in 10 der 27 Impfstationen im Land Straßenhunde und Hunde mit Besitzern gegen Tollwut impften. An unserer Station waren es um die 40 Hunde innerhalb der 2 Stunden, die wir dort verbrachten. Anschließend fuhren wir mit dem Auto herum und impften Hunde, denen wir auf unserem Weg begegneten. Es war auch durchaus interessant einmal in das ländliche Swasiland zu kommen und Einheimische in Gesprächen besser kennenzulernen. Doch nach insgesamt über 4 Stunden in der prallen Sonne waren dann auch alle froh, als es wieder zurück in die Schule ging und man zunächst einmal ausgiebig duschen konnte.

© Lise Arge 

Do something that makes you feel alive!

...mit diesen Worten begrüßte uns einer der wichtigsten Banker im Finanzwesen weltweit in einer unserer Wirtschaftsklassen vor 4 Wochen.
When you make a decision about your life, you should always have butterflies in your stomach. Otherwise you are probably just too arrogant.“
Was du studierst ist vollkommen egal, denn das Diplom, dass du bekommst ist am Ende nur ein einfaches Blatt Papier. Studieren und Lernen, ja, aber lass dich nicht dadurch einschränken – schau darüber hinaus und entdecke Neues. Es kann bei Entscheidungen auch nicht immer um Geld gehen. Geld kann dir zwar Medizin kaufen, aber kann dir noch lange nicht Gesundheit erkaufen. Selbst falsche Entscheidungen bringen dich weiter, solange du deine Vergangenheit hinter dir lässt, sodass deine Vergangenheit von dir lassen kann. Warum zurückschauen, wenn Zurückschauen dich nicht vorwärts bringt? WIR haben die Wahl die Welt zu verändern oder verändert zu werden von der Welt um uns herum... Und es braucht bei weitem keine Genies, um die Welt zu verändern. Doch lasse dich nicht herunterziehen vom Erfolg anderer, denn dein Erfolg wird kommen.
Speak up tp be heard and to be understood, why mumble and jumble? … I wish you success in what matters to you. Because why does it matter what we do, if, what we do, does not matter?“

International Peace Day 2014

Es war ein langer und beschwerlicher Weg bis wir schließlich erreichten, woran wir bereits seit August gearbeitet hatten: der internationale Tag des Friedens.
Schon am Morgen in der Cafeteria konnte man einen deutlichen Unterschied zu dem alltäglichen Gewusel, das sonst unter der Woche stattfand, sehen: die meisten der Schüler trugen weiß. Es war atemberaubend, wie viele sich an diese Aufforderung erinnerten und diese auch erfüllten.
Mit vielen Gedichten, Liedern und Reden von Schülern und Lehrern wurde der Tag in einer Schulversammlung eröffnet. Das Programm, das wir als Organisatoren aufgestellt hatten, wurde dann allerdings etwas über den Haufen geworfen, als einer der Lehrer statt einer 3-minütigen Rede einen 18-minütigen Vortrag hielt. Doch auch das war kein Problem, denn schließlich ist Spontanität auch eine wichtige Eigenschaft, die es zu erlernen gilt. Und so mussten eben einige der Beiträge auf die Pausenzeit verschoben werden und die Lehrer mussten sich auf etwas weniger Zeit in ihren darauffolgenden Unterrichtsstunden einstellen. Doch schließlich war es Weltfriedenstag – und auch wenn wir Frieden eigentlich jeden einzelnen Tag zelebrieren sollten, konnte doch zumindest dieser eine Tag vollkommen dem Frieden gewidmet werden.
In der Pause versammelten sich dann alle Schüler noch einmal auf dem Feld und bildeten gemeinsam eine Friedenstaube im Namen des Friedens... Und nach anfänglichen Bedenken, mussten doch alle zugeben, dass uns dies recht gut gelungen ist.

© Connor Bär

 

Wo ist die Zeit nur hin?

Das Ende meines dritten und letzten Terms in IB1 naht!!! Gruselig, wie schnell dieses erste Jahr hier doch vergangen ist. Ich weiß noch genau, wie ich aufgeregt und allein am Flughafen in Johannesburg ankam mit absolut keiner Ahnung, was mich erwarten würde. Inzwischen hab ich hier eine zweite Familie gefunden mit einem zweiten Zuhause. Meine IB1 Prüfungen (vergleichbar mit dem deutschen Vorabi) sind größtenteils erledigt und überstanden, was von den Unterrichtsstunden her zwar noch nicht das Ende des Jahres bedeutet, aber zumindest ein großer Schritt Richtung Abitur ist. Komisch, wie real das plötzlich wird, dass ich hier mein Abitur mache! Die IB2s haben die letzten Vorbereitungsstunden für ihre Abschlussprüfungen und wir müssen uns inzwischen schon Gedanken über das nächste Jahr machen – unsere Wunschzimmer; die „Neuen“, die kommen werden und das Hostel hoffentlich mit genauso viel Elan und Freude füllen werden, wie wir es noch vor 10 Monaten taten...
Und ich habe mich kaum gemeldet!!! Das lag nicht etwa daran, dass nichts Berichtenswertes passiert ist oder ich diesen Blog gar vergessen hätte, nein, die Zeit ist mir einfach davongelaufen und zwischen Events und Prüfungen fand sich keine freie Minute.
Deswegen versuche ich jetzt bestmöglich die vergangenen 5 Wochen zusammenzufassen:
Neben dem internationalen Weltfriedenstag, den wir am 24.09. feierten, begeisterte eine Reihe junger Talente in der Show „IDedicate“ (26.09.), wo sie Gedichte, selbst komponierte Lieder, Tänze und vieles mehr ihren Liebsten und Lieben widmeten.
Nach einem Kräfte raubenden Aware Vaccination Community Service galt es den Mental Health Day (08.10.)vorzubereiten, wo wir als Peer Supporter (eine Gruppe ausgewählter Schüler, die in Workshops darauf vorbereitet wird, Mitschüler und jüngere Schüler zu unterstützen und Ansprechpartner für jeden sind) verschiedene Vorträge zum Thema Stress Management und Angst&Bedenken hielten. Gleichzeitig erhielten alle IB1s eine ausführliche Vorbereitung von den Lehrern für die Prüfungszeit. Vorträge wie über die Wichtigkeit von Schlaf, wie man am besten für die Prüfungen lernt und mit Schuldruck und Stress umgeht, erschienen zunächst simpel und sinnlos, doch zeigten uns, wie wichtig ein gutes Zeitmanagement in dieser Zeit werden würde.
Viele weitere Universitäten kamen zu Besuch und warben um unsere Bewerbungen, so auch SciencePo aus Frankreich, eine Hotel-Fachschule aus der Schweiz, Stanford und Harvard University und viele weitere aus den US und der ganzen Welt.
Nach einer tollen Tutor Party, einem wundervollen Moonlight Ride und einem mindestens ebenso genialem Inhouse Leavers gab es noch eine Theaterproduktion mit dem Namen „Only dead fish swim with the stream (Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom)“. Hierbei hatten die IB1- Kunstschüler gemeinsam mit Theaterschülern aus allen Klassenstufen ein gemeinsames Projekt geschaffen, welches mit viel Applaus und Standing Ovations vom Publikum in allen 3 Vorstellungen sehr gut angenommen wurde.
Darauf folgte dann auch gleich unser Midtermbreak, den die meisten dann allerdings mit viel Lernen und Üben verbrachten, denn bereits am ersten Tag unserer Rückkehr durften wir die ersten beiden Prüfungen schreiben. Seitdem hatten wir nun schon eine ganze Menge Prüfungen, einen Evening of Dance und das indische Divali Festival wurden gefeiert. Nach dieser Woche sind all unsere Prüfungen geschafft, wir müssen wieder zum Unterricht und die IB2s müssen ran an ihre allerallerletzten Prüfungen ihrer Schulzeit....