Sonntag, 21. September 2014

Diese Momente...

Diese Momente, wenn man mit 5 Freunden aus verschiedenen Nationen gemeinsam in einem kleinen Zimmer hockt... Wenn man indischen Kakao schlürft und deutsche Schokolade isst... Wenn man afrikanische Musik hört und lautstark mitsingt ohne die genauen Worte zu kennen... Wenn man über Tage mit 36 Stunden philosophiert und überlegt, wer eigentlich festlegte, dass eine Stunde 60 Minuten hat... Wenn man ausgelassen lachen kann und einander in den Armen liegt... Wenn man anschließend 2 Uhr morgens totmüde ins Bett fällt und weiß, in nur wenigen Stunden wird man von eben den gleichen Leuten wieder geweckt werden...
… dann weiß man, man ist angekommen – am UWC!!!

Ein letztes Mal – Reunion Choir Tour Konzert

Gemeinsam standen wir wieder auf der Bühne. Eine große Familie, die in den letzten 9 Monaten so eng zusammen gewachsen ist. Und dann sangen wir – so wie wir es die letzten 9 Monate auch getan hatten. Voll Lebensfreude, Energie und Leidenschaft. Doch dieses Mal war es anders. Denn es war das letzte Mal - das letzte Mal in dieser Gruppe gemeinsam singen. Beim nächsten Mal werden einige fehlen und wieder andere ganz neu dazugekommen sein. So ist der Lauf des Lebens, Menschen gehen und neue kommen hinzu. Immer und überall – ob in Swasiland oder Deutschland, ob beim Chor oder im Freundeskreis. Ein reges Treiben mit immer neuen Wendungen und Ereignissen. Und es wird immer weitergehen – weiter und weiter. Doch vorerst war es das letzte Mal.
Mit umso mehr Emotionen wurde gesungen. Und mit noch etwas mehr Dankbarkeit applaudiert...

Fire Fighters

Wir waren auf dem Weg zur Cafeteria um Abendbrot zu essen. Doch daraus sollte dann vorerst nichts werden...
Stattdessen fanden wir uns in einer langen Kette an Schülern und Lehrern wieder. Das Feuer war keine 10 m von uns entfernt. Die „Eimer“, die wir von einem zum anderen weiterreichten, waren alles was man finden konnte – Brotdosen, Trinkflaschen, Wassereimer mit Löchern und Babybadewannen. Mehr konnte auf die Schnelle nicht aufgetrieben werden. Immer mehr Lehrer und Schüler kamen. Einige der Jungs gingen mit Schaufeln umher, um das Feuer zu erdrücken. Alle anderen reichten Wassereimer weiter oder rannten den Berg hinauf und hinab, um von weiteren Wasserquellen in den Häusern der Lehrer Wasser herbeizuschaffen.
Nach über einer Stunde war es geschafft. Das Feuer war gelöscht. Keines der Häuser wurde beschädigt. Lediglich die Gartenschaukel musste herhalten. Wir hatten es gemeinsam geschafft – eine bunte Mischung von über 100 Lehrern und Schüler, aus jeder Jahrgangsstufe, aus jedem Hostel und aus allen möglichen Nationen. GEMEINSAM WAREN WIR STARK!
Einige Minuten später standen wir wieder in einer Menschenschlange, doch diesmal war es die Schlange zum Essen in der Cafeteria, zu dem alle die geholfen hatten geschafft, mit rußverschmierten Händen und zu spät, doch überglücklich ankamen.

© Holly - Fire Fighters

Lange ist es her...

...dass ich das letzte Mal in diesen Blog geschrieben habe. Das liegt unter anderem daran, dass ich in der Zwischenzeit in meinen „Winterferien“ für 4 Wochen in der deutschen Heimat war. Dort hieß es viel Zeit mit der Familie verbringen, Freunde wiedersehen, gutes deutsches Essen genießen, auf besseres Wetter hoffen, in den Urlaub fahren und schon waren die 4 Wochen wie im Fluge wieder vorbeigerast und ich saß in meinem Flieger nach Johannesburg. Glücklicherweise waren die beiden Plätze neben mir frei im Flugzeug, sodass ich mich auf drei Plätzen breitmachen konnte und so sogar noch etwas schlafen konnte, bevor der letzte, stressigste und schlafraubendste Term des Jahres anfangen sollte...
Und da sind wir nun schon. Term 3 in meinem ersten Jahr in Swasiland. Es ist ein anstrengender Term. Da die IB2s zur Zeit nur noch Vorprüfungen und Prüfungen schreiben, können sich die Lehrer ganz und gar auf uns konzentrieren, was die Berge Hausaufgaben der letzten beiden Trimester noch einmal verdreifacht. In 4 Wochen schreiben auch wir dann unsere Endprüfungen für das erste Jahr und neben Schule gibt es noch eine ganze Menge anderer Dinge zu erledigen und zu organisieren. Dazu gehören neue Grenzbestimmungen für die Ein- und Ausreise nach/aus Südafrika, die Minderjährigen das Reisen ohne die richtigen Dokumente verbieten – sodass wir sozusagen in Swasiland bis zu unserem 18. Geburtstag eingeschlossen wären. Dazu gehört auch die Organisation des Abiballs, den wir für die IB2s organisieren müssen.
Und so ist es also ein Term voll Stress und wenig Schlaf und bei allem schwingt bereits jetzt schon so ein wenig Abschiedsgefühl mit...

Mittwoch, 3. September 2014

TERMINÄNDERUNG!

Der Beginn der Infoveranstaltung (Donnerstag 04.09.) hat sich von 17 Uhr auf 18 Uhr verschoben.