Montag, 8. Juni 2015

Ein Bollywood-Film mit dem Titel „Der Monsterbauer“


Trotz eines Fußball- und Volleyballturniers und den bevorstehenden SATs (wie ein Lehrer von mir immer so schön sagte „Stupid American Test“, eine 5-stündige Prüfung, die man ablegen muss, um sich überhaupt in den USA bewerben zu können) war die Assembly Hall an diesem Abend voll. Schüler, Lehrer und auch einige Eltern hatten sich versammelt um einen Abend ausgelassen lachen zu können. Es war mal wieder an der Zeit für eines der beliebtesten Interhouse-Turniere:
THEATRE SPORTS!!!

Gestartet wurde der Abend allerdings mit dem ersten „Theatre Concert“ aller Zeiten. Einzelne Schüler oder kleine Gruppen hatten sich zusammengefunden und kurze Szenen, zum Teil aus berühmten Filmen wie „The Matrix“, zum Teil auch selbstgeschrieben, einstudiert, um diese vor einem großen Publikum wie diesem aufzuführen. Es wurde gelacht, geweint, geschrien, getröstet, umarmt und wunderbares Schauspiel geboten. Es ist immer wieder atemberaubend, welch wunderbare Talente in all unseren Mitschülern schlummern!

Und dann ging es auch schon los. Mit Fanfaren-Musik kamen die 21 Mitstreiter aus den 3 Häusern auf die Bühne gesprungen, bereit, gegeneinander anzutreten und alles zu geben.
In jedem der einzelnen Spiele wurde improvisiert, was das Zeug hielt. So gab es einen Dichter, der nur „Gigglisch“ sprach, einen Übersetzer, der das Gedicht dann in Englisch wiedergab und einen Tänzer, der das Ganze dann noch mit Bewegungen darstellte. Ein anderes Mal sah man ein Interview im Fernsehen mit einer Person, deren Hobby es ist an Decken zu kleben – zwar konnten beide reden, doch ihre Hände wurden von zwei anderen Mitstreitern geführt. Im nächsten Spiel mussten die Mitstreiter eine Szene am Swimming Pool darstellen, dabei allerdings Dialogfetzten von Papieren, die im Raum verteilt waren, wahllos wiedergeben und anschließend noch irgendeinen Sinn in die Szene bringen. Es würde noch so viel mehr wahnsinnig tolle Improvisationen zu erzählen geben, aber irgendwann muss ja auch mal Schluss sein.

Und wer hat nun am Ende gewonnen? Es traten wie gewohnt die drei Häuser Stern, Hendersonn und Guedes gegeneinander in drei Spielrunden an und es konnten pro Runde maximal 25 Punkte erreicht werden. Nun, die Darsteller machten es der Jury, bestehend aus 3 Lehrern und zwei ehemaligen Schülern,  nicht einfach. Es war ein enges Rennen, dennoch beim vorletzten Rennen hatten Stern und Hendersonn beide 49 Punkte und Guedes 48 Punkte. Doch dann kam das letzte Spiel: Guedes beeindruckte so sehr, dass es zum ersten Mal in der Geschichte Waterfords volle 25 Punkte gab und Guedes als Sieger gefeiert werden konnte!