Freitag, 24. April 2015

Inzwischen haben wir also April...

... April, der vierte Monat des Jahres. Wahnsinn, wie die Zeit rast!

Seit Januar ist eine ganze Menge passiert, nur hatte ich mir bisher einfach noch nicht die Zeit nehmen können euch davon zu berichten. Das werde ich jetzt versuchen nachzuholen...

Neben jeder Menge Schularbeit ereignete sich die alljährliche Karaoke Night am Anfang des Terms, zu welcher also die neuen IB1s vollends in das Waterford-Leben integriert wurden. Da im Unterschied zu den letzten beiden Jahren die Day Students keine Performance organisiert hatten, gewann also zum ersten Mal seit Langem ein Korridor des Hostels – zwei um genauer zu sein. Wir hatten zwei erste Plätze, zwei Jungs Korridore, die sich den „Fresskorb“ teilen durften. Mit „The lazy song“ und „Treasure“ konnten die Jungs wohl richtig gut überzeugen. Ob allerdings wirklich brav „brüderlich“ geteilt wurde, davon kann ich euch leider nicht allzu viel berichten! ;)

Fleißig gejubelt wurde wieder einmal bei der Swimming Gala Mitte Februar. Es war warm und sonnig – perfektes Schwimm- und Sonnenbrandwetter. ;) Die ganze Schule versammelte sich am Pool und nach etwa 4 Stunden harter Arbeit, lauthals Schreien und nassen Füßen, gewann wieder einmal GUEDES mit über 80 Punkten Vorsprung vor Henderson. Stolzer Dritter war „wie immer“ Stern. ;)

© Nicola

Nachdem am 07. Januar all unsere Äthiopier ihr Neujahr gefeiert hatten, taten es ihnen die Chinesen am 19. Februar gleich. Wir feierten Chinese New Year – mit Origami, Tanz, Musik, einem „Wunschbaum“ und vielem mehr. Nur das Feuerwerk fehlte.


© Holly
© Holly

Doch viel mehr kann ich euch davon auch nicht berichten, da ich leider Gottes an jenem Wochenende irgendwo in der Pampa in Swasiland hockte und Pflanzen zählten. Wir hatten einen Biology Field Trip mit allen IB2 Schülern, die Biologie als Leistungskurs gewählt hatten. Es war anstrengend, heiß und teils recht langweilig – doch letztendlich konnten alle im Nachhinein sagen, dass sie etwas mehr als zuvor wussten. ;)

Meinen langersehnten Midtermbreak Ende Februar verbrachte ich mit meiner Link Family in Durban... der Stadt mit der größten indischen Population außerhalb Indiens. Der Stadt, wo hinter einem weißen Strand die Hochhäuser den blauen Himmel verdecken. Der Stadt mit dem eindrucksvollen Stadion von der Fußball-WM 2010...Neben einigen Strandspaziergängen und viel indischem Essen musste auch eine Menge für die Schule gemacht werden. Aber dafür sind ja schließlich die Ferien da, hab ich Recht?! =/

Unsere Earth Hour hatten wir mal wieder etwas vorverlegt und so gingen am 20.04. pünktlich 19 Uhr alle Lichter in der Schule aus. Doch störte es jemanden? Nein, denn wir alle saßen in Decken gehüllt und mit einer Tasse heißer Schokolade in unserem Amphitheater, wo mit wenigen Solarlampen zumindest etwas Bühnenlicht geschaffen wurde. Und dann lauschten wir den Gesängen verschiedenster Schüler, den Reden und tiefsinnigen Gedichten. Schauten in den Sternenhimmel und genossen den Abend in vollen Zügen. Nach einer Stunde gingen die Lichter zwar wieder an, doch wollte noch keiner gehen und so gab es einige weitere Zugaben und gemeinsames Singen und Tanzen. Es ist doch immer wieder faszinierend, welch genialen Teamspirit wir an Waterford haben – wir sind wie eine große FAMILIE!!!

In der Schule wird es nun immer ernster. Während ich letztes Jahr noch dachte, dass es so viel stressiger und schlafloser gar nicht werden kann, wurde ich in diesem Jahr direkt im ersten Term geschockt – es geht. Und so können aus durchschnittlich 4-5 Stunden Schlaf pro Nacht dann auch plötzlich mal 2/3 Stunden durchschnittlich oder auch ganz schlaflose Nächte über Schulbüchern werden. Die ersten mündlichen Prüfungen haben wir hinter uns. Eine ausführliche Mathematik-Facharbeit wurde bereits abgegeben und für die endgültige Korrektur zum IB geschickt... Ja, es wird langsam ernst.
Tja... Und nun inzwischen habe ich schon wieder Ferien. Ich sitze in meinem Zimmer in Deutschland vor einem riesigen Berg Schulbüchern, die bis eben noch meinen gesamten Koffer füllten. Wie die Zeit doch so schnell vergehen kann... Nur noch ein weiterer Term. Und dann Prüfungen. Und dann war´s das auch schon mit den zwei Jahren in Swasiland... Gruselige Vorstellung...

Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, 
die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit 
fast keine bleibt, es zu genießen. 
- Jean-Jaques Rousseau