Es war ein langer und beschwerlicher
Weg bis wir schließlich erreichten, woran wir bereits seit August
gearbeitet hatten: der internationale Tag des Friedens.
Schon am Morgen in der Cafeteria konnte
man einen deutlichen Unterschied zu dem alltäglichen Gewusel, das
sonst unter der Woche stattfand, sehen: die meisten der Schüler
trugen weiß. Es war atemberaubend, wie viele sich an diese
Aufforderung erinnerten und diese auch
erfüllten.
Mit vielen Gedichten, Liedern und Reden
von Schülern und Lehrern wurde der Tag
in einer Schulversammlung eröffnet. Das Programm, das wir als
Organisatoren aufgestellt hatten, wurde dann allerdings etwas über
den Haufen geworfen, als einer der Lehrer statt einer 3-minütigen
Rede einen 18-minütigen Vortrag hielt. Doch auch das war kein
Problem, denn schließlich ist Spontanität auch eine wichtige
Eigenschaft, die es zu erlernen gilt. Und so mussten eben einige der
Beiträge auf die Pausenzeit verschoben werden und die Lehrer mussten
sich auf etwas weniger Zeit in ihren
darauffolgenden Unterrichtsstunden einstellen. Doch schließlich war
es Weltfriedenstag – und auch wenn wir Frieden eigentlich jeden
einzelnen Tag zelebrieren sollten, konnte doch zumindest dieser eine
Tag vollkommen dem Frieden gewidmet werden.
In der Pause versammelten sich dann
alle Schüler noch einmal auf dem Feld und bildeten gemeinsam eine
Friedenstaube im Namen des Friedens... Und nach anfänglichen
Bedenken, mussten doch alle zugeben, dass uns dies recht gut gelungen
ist.