Montag, 30. Juni 2014

Climbing Trip nach Südafrika vom 21.06.-22.06.

Samstag morgen, die ersten Sonnenstrahlen schaffen es gerade über unseren Schulberg. Bereits zu so früher Stunde steht eine Gruppe motivierter Schüler in der Turnhalle, packt riesige Rucksäcke mit Seilen, Kletterschuhen, Helmen und sonstigem Zubehör voll und versucht diese dann irgendwie in den kleinen, alten, blauen Schulbus zu stopfen, sodass auch noch genügend Platz zum Sitzen bleibt. Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschieden wir uns also vom Campus und machen uns auf den Weg ins Nachbarland.
Dort angekommen werden zunächst einmal die Zelte aufgebaut und Schlafsäcke verteilt – für jeden zwei, schließlich campen wir im afrikanischen Winter. Und dann geht es auch schon auf in die Wildnis. Über Stock und Stein, Felswand und Klippe schlagen wir uns durch, bis wir irgendwo Halt machen. Vor einer riesigen orangebraunen Felswand. „Let´s do this!“ heißt es und das, was zuvor noch so sorgfältig eingepackt wurde, wird nun aus den Rucksäcken gezerrt.
Der Erste hat es immer am schwierigsten. Erst wenn der erste Sicherheitspunkt erreicht und das Seil eingespannt ist, kann man zumindest nicht mehr allzu weit fallen. Doch dann geht es weiter zum zweiten und zum dritten Punkt, jedes Mal einige Meter Seil, die einen nach unten befördern, wenn man nicht rechtzeitig ankommt. Nervenkitzel pur. Angekommen am Gipfel erwartet jeden eine fantastische Aussicht. Ein Märchenwald, eingebettet zwischen all den gigantischen Bergen und verzaubert von den funkelnden Sonnenstrahlen. Ein Traum.


Wir klettern bis die untergehende Sonne es nicht mehr zulassen will. Mit der Dunkelheit kommt auch die Kälte, doch das kleine Feuer am Rande unseres Lagers wärmt uns alle wieder auf. Suppe, Marshmallows und heiße Schokolade füllen dann auch die hungrigen Mägen zur Zufriedenheit. Nach langen Gespräche und vielen lustigen Diskussionen wird es dann langsam leise im Camp und jeder fällt in einen tiefen erholsamen Schlaf.

Am nächsten Morgen fällt es schwer aus den Schlafsäcken zu kommen. Die Kälte und der Frost wollen es nicht zulassen. Trotz allem lockt ein leckeres Frühstück und die Aussicht auf einen weiteren spannenden Klettertag.
Als alles zusammengepackt ist, geht auf die andere Seite der Klippe. Wieder gibt es schwierige Klettersteige und zerkratze Hände, doch nach Sonnenuntergang sitzen alle glücklich und zum Großteil heil im kleinen Schulbus. Auf dem Weg nach Swasiland. Nach Waterford und in unsere Zimmer, wo ein Berg Hausaufgaben darauf wartet gemacht zu werden.