Es begann
mit der ruhigsten Busfahrt nach Johannesburg, die ich bisher erlebt
hatte. Keiner gab auch nur einen Mucks von sich – jeder war
aufgeregt und gespannt auf die nächsten 5 Tage. Angekommen in der
Herberge hatten wir noch nicht einmal die Zeit unsere Sachen
auszupacken, denn gleich begann eine musikalische Probe.
Die
nächsten Tage mussten wir immer zeitig aufstehen. Nach dem Frühstück
gab es eine musikalische Probe und dann ging es mit dem Bus zu
unseren verschiedenen Zielen. Das war mal eine Highschool mal eine
Preschool. Dann eine Kirche. In den Schulen hatten wir meist einen
Workshop gemeinsam mit dem Chor der jeweiligen Schule. Sie brachten
uns einige Techniken und Lieder bei und sie lernten von uns. In den
Kirchen sangen wir in Messen. Während unseres freien Tages machten
wir eine Tour durch Soweto – sangen gemeinsam mit ein paar
Straßenjungs, sangen vor dem Mandela Haus, in der Regina mundi
Kirche, wo die Apartheidbewegung ihre Wurzeln hat und auf dem Hector
Pieterson Platz.
Es waren
wahnsinnig anstrengende Tage. Lang und äußerst kräfteraubend.
Trotz allem hatten wir Spaß und das Schönste überhaupt: zu sehen,
wie Musik verbinden kann und wie dankbar Menschen für ein klein
wenig Musik sind.
© Kim - Choir tour |