Am
Dienstag, dem 11.03., war ein langer Tag für viele von unseren
Schülern: wir hatten einen Chorauftritt im SOS-Kinderdorf Mbabane.
Nach
der Schule um 16 Uhr hatten wir noch eine letzte nervenaufreibende
Chorprobe, bei der irgendwie kaum etwas klappte, wie es hätte
klappen sollen. Trotz allem, mussten wir dann schon bald alles
zusammenpacken und uns mit unserer Waterford „Schuluniform“
(siehe Foto! ;) ) bekleiden. Um 17 Uhr fuhr uns dann ein Schulbus
hinunter zum SOS-Kinderdorf, welches sich direkt am Fuße unseres
„Schulberges“ befindet. Und da standen wir nun, aufgeregt und mit
einem mulmigen Gefühl im Magen. Nach Gruppenfoto und letzten
Anweisungen nahmen wir in einem gefüllten Saal Platz. Grund dieses
Konzertes war ein Spendenaufruf für das Kinderdorf. Nach einigen
langen Reden und Danksagungen startete dann also der musikalische
Teil: zunächst kam eine Marimba-Gruppe aus Manzini, die mit viel
Leidenschaft und Freude alle begeisterten. Und dann waren schon wir
an der Reihe. Es klappte alles bestens – wir hatten Spaß und die
wenigen schiefen Töne, die man vielleicht hätte hören können,
wurden übertönt von einer jubelnden und kreischenden Masse an
SOS-Kindern! :)
Nach
einer kurzen „Werbepause“ durfte sich dann der SOS-Kinderchor
präsentieren. Mit mehr Tanz als Gesang begeisterten auch sie ihr
Publikum auf lustige Art und Weise.
Und
dann kam die große Überraschung: ein „special guest“ Chor wurde
auf die Bühne gerufen – der deutsche Mädchenchor aus Hamburg!!!
:)
Dieser
Chor war einer der besten, dem ich je zuhören durfte! Mit solch
(deutscher) Perfektion versetzten sie alle in Staunen und schafften
es, sogar die jüngsten Zuschauer für einige Momente zum Schweigen
zu bringen. Wir waren wirklich überwältigt!
Im
Nachhinein, in einem Gespräch mit einigen der Deutschen, erfuhr ich,
dass der Chor wohl in jedem Jahr eine zweiwöchige Chorreise irgendwo
in der Welt macht – dieses Jahr verschlug es sie eben nach
Südafrika, Swasiland und Botswana.
Trotzdem
war es durchaus amüsant, als sie in einem kleinen Kinderdorf in
Swaziland – am Ende der Welt – einen deutschen Chor auf die Bühne
riefen! Die Welt ist eben doch ein Dorf!