In Deutschland denken wir nicht darüber nach, wie es wäre,
hätten wir kein Wasser mehr. Natürlich beschweren wir uns, wenn es zu lang zu
trocken ist für die Pflanzen im Garten und zu heiß um in die Schule zu gehen
oder wenn es zu lang zu kalt ist und zu viel Schnee liegt. ;) Doch wir wissen
nicht, was es heißt unter Wassermangel zu leiden. Um ehrlich zu sein, selbst
ich weiß es nicht so genau, denn was wir hier in unserem fast luxuriösen
Schulcampus erleben, ist noch lange keine Trockenheit. Hier geht es uns noch
gut. Wohingegen im Süden Swasilands ganze Kuhherden sterben – verdurstet, weil
jede Wasserquelle versiegt ist und verhungert, weil das Gras ohne Wasser
genauso wenig wachsen kann. Menschen müssen hunderte Kilometer laufen, schwere
Blechwannen schleppend, um überhaupt noch irgendwo Wasser zu finden.
Wir in Waterford haben unseren Teich, der über den
verregneten Sommer immer aufgefüllt wird. Doch da es seit Ewigkeiten nicht mehr
geregnet hat und unser Sommeranfang (ungefähr Ende September) auch noch keinen
Regen gebracht hat, mussten wir zusehen wie der Wasserspiegel innerhalb von
drei Tagen um einen Meter sinken konnte. Nun dürfen wir keine Wäsche mehr
waschen und wenn es in den nächsten zwei Wochen nicht regnet, werden wir wohl
oder übel unsere täglichen maximal 5-min
langen Duschen auf zweimal die Woche einschränken müssen. Tja, so warten wir
also weiter sehnsüchtig auf den Regen!