Schon einige Wochen im Voraus hatte die Organisation
begonnen. Ein jeder von uns suchte nach Sponsoren – Familie, Freunde und
absolute Fremde, die man im Stadtzentrum auftreiben konnte. Das gesammelte
Geld, entweder als fester Betrag oder als Spende pro gerannte Runde, ging an
drei verschiedene Community Service Projekte in den ärmlichen Regionen
Swasilands. Doch nicht nur Geld musste zusammengetragen werden, sondern auch
Freiwillige für die Erste Hilfe und zum Rundenzählen gefunden werden. Für die
Verpflegung wurde fleißig gekocht und gebacken und Gemeinschaftsräume,
Sporthalle und Veranstaltungssaal verwandelten sich plötzlich in Meere aus
Matratzen und Decken. Auch Teams mussten gebildet werden mit mindestens drei
Schülern aus jedem Jahrgang. Während der 24 Stunden sollte dann immer
mindestens ein Mitglied jeden Teams auf dem Sportplatz seine Runden drehen…
© Holly |
Genau 17 Uhr ertönte der Startschuss und geschätzte 1200
Füße setzten sich in Bewegung. Um genau zu sein, nicht nur Füße sondern auch
Pfoten waren mit dabei – denn auch einige Hunde der Lehrer sowie ein schwarzes
Schaf waren mit von der Partie. ;)
Wieder einmal war es ein wahnsinnig tolles
Gemeinschaftsgefühl, das verbreitet wurde. So sah man zum Beispiel
Lehrerfamilie Green (Mr. Green ist ein Biologielehrer, seine Frau
Schulpsychologin), mit ihren grünen Shirts und der Aufschrift „Team Green“, die
von Beginn an mit dabei waren. Ihre beiden Töchter (3 und 6 Jahre) waren voller
Elan dabei und selbst der erst neulich dazu gestoßene Nachwuchs (3 Wochen alt)
hatte ein grünes Mini-T-Shirt und wurde von Mama Runde um Runde getragen. Auch
weitere Lehrer und Alumni verschiedenster Jahrgänge drehten ihre Runden.
Einige nahmen das Ganze wahnsinnig ernst und rannten,
was das Zeug hielt, andere nutzten die Zeit und vertieften sich in interessante
Gespräche auf dem Sportplatz. Auch ein neuer Rekord hinsichtlich gelaufener
Runden wurde von einem 16-jährigen Kenianer aufgestellt – 365 Runden, das macht ganze 146,0 km in 24 Stunden!!!
© Holly |