… und
schon wieder ist eine weitere Woche von meinem Abenteuer am Ende der
Welt vergangen.
Letztes Wochenende wurden wir noch mit einem vollen
Tagesprogramm der Orientation Week beschäftigt.
Dazu
gehörte am Samstag zum Beispiel die IB Challenge 2014. Das war wie
eine Art Überlebenscamp, welches wir möglichst gut mit unserer
Tutorgruppe (eine Gruppe von 6 IB1 und 6 IB2, die einem beliebigen
Lehrer zugeordnet wurden) durchlaufen mussten. Da kam es dann eben
doch mal vor, dass 6 Schüler auf einem Kanu gemeinsam in den Pool
fallen mussten...
Am
Sonntag Vormittag war ich in einer afrikanischen Kirche und der
Unterschied zu den europäischen Gottesdiensten war extrem: jeder hat
laut mitgesungen, getanzt und hatte Spaß – es war ein bisschen wie eine große „Gospel-Feier“ oder so. Am Nachmittag wurden uns dann
alle Freizeitaktivitäten, die wir belegen können, vorgestellt. Da
reicht die Vielfalt von Yoga über Field Hockey bis hin zu Quidditch
(ja, das Spiel, welches ihr alle aus Harry Potter kennt!) und von
Chor über den Unterricht jeglicher Instrumente bis hin zu Poetry
Slam.
Am Montag
hatten wir Community Service, das heißt, wir sind in unseren
Tutorgruppen irgendwohin gefahren und haben uns für die
Allgemeinheit engagiert. Meine Tutorgruppe war in einem Park in
Mbabane, wo wir Müll aufgesammelt, Bäume gepflanzt und Unkraut
gejätet haben – das war dann in der prallen afrikanischen Sonne
nach 5 Stunden doch sehr anstrengend.
Vielleicht
kann ich an dieser Stelle noch kurz etwas zum Wetter sagen: seit ich
hier angekommen bin, war eigentlich immer schönes Wetter – blauer
Himmel und Sonnenschein. Meistens war es auch wirklich warm bis heiß,
aber das empfinde ich hier gar nicht so schlimm (und ich habe noch
keinen Sonnenbrand!). Lediglich die letzten beiden Tage hat es meist
sehr plötzlich angefangen zu gewittern und es hat wirklich
Wasserfälle vom Himmel geregnet. Die Gewitter hier sind sehr
gefährlich und es sind schon mehrere Menschen auf dem Campus
aufgrund einen Blitzschlages gestorben. Deswegen werden wir meistens
gar nicht mehr aus dem Haus gelassen, in welchem wir uns befinden,
wenn ein Gewitter aufzieht.
Seit
Dienstag also hat nun der „Ernst des Lebens“ wieder begonnen: wir
hatten Unterricht. Allerdings noch nicht wirklich ernsthaft. Wir
durften erstmal alle Unterrichtsfächer ausprobieren. Am Freitag
mussten wir dann schließlich unsere endgültige Fächerkombination
abgeben... Und anschließend wurde kräftig bei dem Cultural Evening
gefeiert – erst da ist mir die Wirkung von UWC und die Vielfalt der
Kulturen, mit denen ich hier zu tun habe, so richtig aufgefallen!
Dieses
Wochenende war jetzt noch einmal ganz entspannt, bevor dann morgen
die Schule so richtig losgehen wird und das Lernen nun endlich wieder
anfängt!!!