... April,
der vierte Monat des Jahres. Wahnsinn, wie die Zeit rast!
Seit Januar
ist eine ganze Menge passiert, nur hatte ich mir bisher einfach noch nicht die
Zeit nehmen können euch davon zu berichten. Das werde ich jetzt versuchen
nachzuholen...
Neben jeder
Menge Schularbeit ereignete sich die alljährliche Karaoke Night am
Anfang des Terms, zu welcher also die neuen IB1s vollends in das Waterford-Leben
integriert wurden. Da im Unterschied zu den letzten beiden Jahren die Day
Students keine Performance organisiert hatten, gewann also zum ersten Mal seit
Langem ein Korridor des Hostels – zwei um genauer zu sein. Wir hatten zwei
erste Plätze, zwei Jungs Korridore, die sich den „Fresskorb“ teilen durften.
Mit „The lazy song“ und „Treasure“ konnten die Jungs wohl richtig gut
überzeugen. Ob allerdings wirklich brav „brüderlich“ geteilt wurde, davon kann
ich euch leider nicht allzu viel berichten! ;)
Fleißig
gejubelt wurde wieder einmal bei der Swimming Gala Mitte Februar.
Es war warm und sonnig – perfektes Schwimm- und Sonnenbrandwetter. ;) Die ganze
Schule versammelte sich am Pool und nach etwa 4 Stunden harter Arbeit, lauthals
Schreien und nassen Füßen, gewann wieder einmal GUEDES mit über 80 Punkten Vorsprung
vor Henderson. Stolzer Dritter war „wie immer“ Stern. ;)
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© Nicola |
Nachdem am
07. Januar all unsere Äthiopier ihr Neujahr gefeiert hatten, taten es ihnen die
Chinesen am 19. Februar gleich. Wir feierten Chinese New Year –
mit Origami, Tanz, Musik, einem „Wunschbaum“ und vielem mehr. Nur das Feuerwerk
fehlte.
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© Holly
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© Holly
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Doch viel
mehr kann ich euch davon auch nicht berichten, da ich leider Gottes an jenem
Wochenende irgendwo in der Pampa in Swasiland hockte und Pflanzen zählten. Wir
hatten einen Biology Field Trip mit allen IB2 Schülern, die
Biologie als Leistungskurs gewählt hatten. Es war anstrengend, heiß und teils
recht langweilig – doch letztendlich konnten alle im Nachhinein sagen, dass sie
etwas mehr als zuvor wussten. ;)
Meinen
langersehnten Midtermbreak Ende Februar verbrachte ich mit meiner Link Family
in Durban... der Stadt mit der größten indischen Population
außerhalb Indiens. Der Stadt, wo hinter einem weißen Strand die Hochhäuser den
blauen Himmel verdecken. Der Stadt mit dem eindrucksvollen Stadion von der Fußball-WM
2010...Neben einigen Strandspaziergängen und viel indischem Essen musste auch
eine Menge für die Schule gemacht werden. Aber dafür sind ja schließlich die
Ferien da, hab ich Recht?! =/
Unsere Earth
Hour hatten wir mal wieder etwas vorverlegt und so gingen am 20.04.
pünktlich 19 Uhr alle Lichter in der Schule aus. Doch störte es jemanden? Nein,
denn wir alle saßen in Decken gehüllt und mit einer Tasse heißer Schokolade in
unserem Amphitheater, wo mit wenigen Solarlampen zumindest etwas Bühnenlicht
geschaffen wurde. Und dann lauschten wir den Gesängen verschiedenster Schüler,
den Reden und tiefsinnigen Gedichten. Schauten in den Sternenhimmel und
genossen den Abend in vollen Zügen. Nach einer Stunde gingen die Lichter zwar
wieder an, doch wollte noch keiner gehen und so gab es einige weitere Zugaben
und gemeinsames Singen und Tanzen. Es ist doch immer wieder faszinierend, welch
genialen Teamspirit wir an Waterford haben – wir sind wie eine große FAMILIE!!!
In der
Schule wird es nun immer ernster. Während ich letztes Jahr noch dachte, dass es
so viel stressiger und schlafloser gar nicht werden kann, wurde ich in diesem
Jahr direkt im ersten Term geschockt – es geht. Und so können aus durchschnittlich
4-5 Stunden Schlaf pro Nacht dann auch plötzlich mal 2/3 Stunden
durchschnittlich oder auch ganz schlaflose Nächte über Schulbüchern werden. Die
ersten mündlichen Prüfungen haben wir hinter uns. Eine ausführliche
Mathematik-Facharbeit wurde bereits abgegeben und für die endgültige Korrektur zum
IB geschickt... Ja, es wird langsam ernst.
Tja... Und
nun inzwischen habe ich schon wieder Ferien. Ich sitze in meinem Zimmer in
Deutschland vor einem riesigen Berg Schulbüchern, die bis eben noch meinen
gesamten Koffer füllten. Wie die Zeit doch so schnell vergehen kann... Nur noch
ein weiterer Term. Und dann Prüfungen. Und dann war´s das auch schon mit den
zwei Jahren in Swasiland... Gruselige Vorstellung...
Das Leben
ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit,
die es dauert, sondern weil uns von
dieser kurzen Zeit
fast keine bleibt, es zu genießen.
- Jean-Jaques Rousseau